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 Presse aus Deutschland

Die Rheinpfalz Frankenthaler Zeitung - 6. September 2023

Offen für neue Entwicklungen

Das Schiff des Lebens hat die Frankenthaler Künstlerin Christa-Louise Riedel mehrfach durch stürmische Wogen geführt und dann
wieder durch ruhige See. Ihre enorme Kreativität und ihre Willenskraft haben ihr jedoch immer wieder  geholfen aufzustehen, so freut sie
 sich jetzt auf ihren 80, Geburtstag am 7. September.

 Genau wie vor fünf Jahren ist sie noch immer regelmäßig in ihrem Atelier, um ihre aufkeimenden Ideen künstlerisch zu verarbeiten.
 Typisch für sie ist der Ausspruch „ich weiß gar nicht, ob ich all die Ideen und Planungen noch umsetzen kann”. In diesem Jahr sind etliche
 neue Arbeiten entstanden, die sie anlässlich des 30-jährigen Bestehens ihrer Galerie und ihres runden Geburtstags schuf. Die Galerie Riedel,
 die sie gemeinsam mit ihrem Mann Paul führte, wurde vor zehn Jahren geschlossen. Mit einem neuen Konzept eröffnete sie gleich im
Anschluss  die jetzige Art-Ist-Galerie, ebenfalls in der Wingertstraße 6.

Nach wie vor wählt sie die Künstler, die dort ausstellen dürfen, sorgsam aus. Gelegentlich lädt sie im kleinen Kreis zu Bildbetrachtungen und
Gesprächen ein, begleitet von musikalischen Einlagen. Ihre Gesundheit und ihr Alter zollen ihren Tribut, so dass sie bei den Ausstellungen
 kürzer treten muss. Die immer wieder neue Gestaltung und das Ausprobieren neuer Techniken beschäftigen Christa Riedel jedoch nach
wie vor. Existenzielle  Fragen sowie das Weltgeschehen und die veränderte Medienlandschaft, ebenso wie Chancen und Risiken von künstlicher
Intelligenz beschäftigen sie. "Schon jetzt gibt es viele Imitate und Menschen, die sich auf billige Art und  Weise in und an der Kunst bereichern wollen",
stellt sie fest. Da helfe oft  ihre Erfahrung, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ihre Offenheit für neue  Entwicklungen brachte sie in ihrer Kunst immer weiter
voran, so dass sie auch in mehreren europäischen Ländern ihre Werke ausstellte und weiterhin ein gutes Netzwerk mit erfahrenen Kunstschaffenden,
Kunstexperten und Museen pflegt.

 Geburtstagsfest mit Neuheiten

Christa-Louise Riedels Lebensweg begann in Görlitz an der Neiße, und führte sie in der Jugend mit der Familie nach Frankenthal,
 wo sie später ihre eigene Familie gründete. Ihr künstlerischer Werdegang begann vor 46 Jahren bei Manfred Kieselbach in
Mannheim mit der Bildhauerei. Danach besuchte sie die  Kunstakademie Geras in Österreich und die Europäische Akademie für Bildende
Kunst in Trier gründete ihr Atelier und 1993 die eigene Galerie. Vor 45 Jahren entschied sie sich dafür, die Kunst zum Beruf zu machen und
dieser Entschluss war offensichtlich genau der Richtige, denn sie brennt weiterhin für die Kunst.

Die neuen Arbeiten zeigen wieder Ihre Vielfalt, es sind Malerei auf Leinwand, Arbeiten mit Acrylfarben und Assemblagen. die, wie könnte es anders
sein, sich mit  aktuellen Themen auseinandersetzen. So beschäftigte sie sich bei einer Assemblage mit dem Bienensterben und ihr beeindruckendes Bild
"Schiff des Lebens" lässt viele Deutungen zu, wie die Wogen ihres eigenen Lebens oder die Naturgewalt des Wassers, das Leben sichert und Leben
vernichtet. Bei ihrer Feier, einige Tage nach ihrem  Geburtstag, können ihre Familie und geladene Gäste sich an den Neuheiten erfreuen.
Offiziell beginnt die Eröffnung der Jubiläumsausstellung am 3.Oktober. Besucher bittet sie um Voranmeldung.

Der Reiz für sie ist, weiterhin Entwicklungen zu beobachten, Ideen aus dem Jetzt  und Vorher zu schöpfen, und diese zu verknüpfen in verschiedensten
Ausdrucksformen. "Es gibt immer spannende Herausforderungen und ein breites Feld an Gedanken. Die Arbeit hält mich zudem geistig fit". So ihr Fazit.
Und wie sehen die nächsten Pläne aus?
Ihre klare Antwort "ich plane nicht in die Zukunft, werde immer weitermachen".

von Magdalena Ringeling

 

Die Rheinpfalz Frankenthaler Zeitung - Nr. 164, 18. Juli 2019

Hilfe beim klaren Blick

Kunst hinterm Schreibtisch: Schlicht ist das Amtszimmer des Frankenthaler Oberbürgermeisters Martin Hebich (CDU) eingerichtet. Doch an einer der Wände hängt ein künstlerischer Schatz: das dreiteilige Werk einer Frankenthaler Künstlerin, das einen ganz speziellen Bezug zur politischen Arbeit des Christdemokraten hat.

„Ich sehe ein Fenster in die Natur, eine südländische Landschaft. Ich sehe Wärme, Sonne und Kraft“, sagt Martin Hebich beim Anblick der kargen und hellgrauen Wand in seinem Büro. Im ersten Stock des Frankenthaler Rathauses sitzt der Oberbürgermeister entspannt zwischen PC-Bildschirm, fein säuberlich gestapelten Akten und dunklen Büroutensilien. Die Krawatte hat er ein wenig gelockert, im Ledersessel hat er sich mit ein paar Trippelschritten von seinem Schreibtisch zur hinteren Wand seines Zimmers gedreht. Dort hängt das Fernweh weckende Werk, das für den Christdemokaten eine besondere Bedeutung hat: die „Behausungen“ der Frankenthaler Künstlerin und Galeristin Christa- Louise Riedel. Von Urlaubsfeeling und Badespaß an der Algarve ist auf den ersten Blick jedoch nichts zu sehen. Ziemlich düster und bedrückend kommt das Triptychon der 1943 geborenen Künstlerin zunächst daher. In den silbernen Metallrahmen dominiert vor allem eines: die Farbe Schwarz. Dazwischen blitzen hier und da mal gelbe, mal orangefarbene oder rote Flächen auf. Klare Umrisse oder gar ein Motiv erkennt man nicht. „Man muss sich auf das Bild einlassen, Ruhe mitbringen“, gibt der OB zu. „Aber je mehr man schaut, desto mehr erkennt man.“ Und Hebich erinnert das alles eben an Portugal. Das überrascht auch nicht: Entstanden ist das dreiteilige Öl-Ensemble nach einem Aufenthalt der Frankenthaler Künstlerin in Portugal. Schon immer hat die geborene Görlitzerin ihre Verbindungen in das Land im Westen der iberischen Halbinsel gepflegt. Einige Arbeiten der Deutschen wurden kürzlich erst in der städtischen Sammlung von Amadora, einer Stadt im Speckgürtel der Hauptstadt Lissabon, gezeigt. Vorlage für ihre „Behausungen“ waren die vielen leerstehenden Häuser und Bauruinen im Land.

Fürs Amtszimmer ein Riedel-Bild
 Riedels künstlerischer Werdegang begann vor über 35 Jahren bei Manfred Kieselbach in Mannheim. Damals widmete sie sich noch der Bildhauerei, besuchte verschiedene Kunstakademien und war als Dozentin an der Volkshochschule in Frankenthal tätig. Mit den Jahren eignete sie sich unzählige Techniken an. Auch ihre Werke wurden immer abstrakter. „Ich bin immer wieder vor ihren Bildern und Skulpturen stehen geblieben, tiefer in Riedels Arbeiten eingetaucht“, erinnert sich Hebich. Für sein Amtszimmer musste also auch ein Bild der Wahl-Frankenthalerin her.

In der Schlichtheit des hellen Raums mit Blick auf den Rathausplatz wirkt das Triptychon regelrecht inszeniert. „Es würde unter vielen Regalen oder Aktenschränken untergehen“, meint Hebich. Deshalb habe er sein Büro ansonsten nur spärlich eingerichtet. Das Bild soll gut zu sehen sein – und auch dem OB helfen, im politischen Alltag klar zu sehen. „Manchmal nehme ich mir bewusst Zeit, um das Bild zu betrachten. Dann mache ich eine Zäsur, gehe vielleicht einen Schritt zurück, statt es aus der Nähe zu betrachten“, erklärt Hebich. Dieser Blick aus der Ferne sei vielleicht auch sinnbildlich für seine Arbeit an der Stadtspitze und die damit verbundenen Entscheidungen, die er in seinem Amt treffen müsse. [..]

Von Anne Lenhardt

 

Auszug aus FRANKENTHALER Stadtmagazin  18.10.18

"Kunst war immer mein Motor"
STADTbekannt: Christa-Louise Riedel berichtet über ihre
Geburtsstadt Görlitz und ihre Arbeiten

Die Wahl-Frankenthalerin Christa-Louise Riedel ist seit 1977 als Künstlerin tätig. Ihre Arbeiten machten sie in der Region und im Ausland zu einer hochgeschätzten Künstlerin. Im September feierte sie ihren 75. Geburtstag. Im Gespräch wird schnell klar, dass ihre Kreativität noch immer ungebrochen ist.

Frau Riedel, Sie können auf über 40 Jahre kreatives Schaffen zurück blicken.
Sicher gab es da auch Zeiten, die für Sie nicht einfach waren.

Ja, aber trotzdem war es für mich immer wichtig nicht aufzugeben, Ziele vor Augen zu haben, meine künstlerischen Ideen umzusetzen. Die Kunst war sozusagen immer der Motor, der mich antrieb.

Wann haben Sie angefangen, sich ganz und gar der Kunst zu widmen ?

Begonnen habe ich 1977 bei Professor Kieselbach in Mannheim mit der Bildhauerei. Unter anderem war ich später an der Akademie Kunst-und Bildungszentrum Geras, Österreich, dort gab es eine entscheidende Begegnung mit dem Künstler Vadim Kosmatschov, der Bildhauerei und Akt-Zeichnen und das erlernen neuer Techniken in verschiedenen Materialien lehrte. Danach nahm ich Unterricht an der Europäischen Akademie für bildende Kunst in Trier. 

In Ihren künstlerischen Arbeiten verarbeiten Sie menschliche Schicksale, Natureindrücke und den Kosmos, sehe ich das richtig?

Ja durchaus, ich bin offen und interessiere mich für viele Themen.
Positives wie Negatives fließt in meine Arbeiten ein.

Sie können auf zahlreiche Ausstellungen im In-und Ausland zurückblicken, welche waren besonders beeindruckend für Sie?

Es waren mehrere, aber spontan denke ich an jene im Jahr 2000 in San Francisco in der Claudia-Chaplin-Gallery, bei der ausschließlich meine Arbeiten präsentiert wurden.

Mehrfach waren Ihre Kunstwerke in Portugal und in den letzten Jahren immer wieder in Ihrer
Geburtsstadt Görlitz an der Neiße, wo Sie auch neue Kreationen erarbeiteten.

Ja, das hängt mit der besonderen Stimmung dort zusammen. Die  jeweilige Umgebung und die Lichtverhältnisse sind für mich sehr wichtig, deshalb habe ich oft auch mehrere Monate in Portugal gearbeitet. Dort folgten mehrere Einzelausstellungen. Im August waren Arbeiten von mir in einer Gruppenausstellung der Städtischen Sammlung Amadora in der Artur Bual Galerie zu sehen.

Wie ist es denn in Ihrer Heimatstadt Görlitz zu sein, die Sie bereits als Kind mit Ihrer Familie verlassen haben?

Ich wusste nicht,  wie ich mich nach langer Zeit in dieser Umgebung fühlen würde, aber ich ließ mich 2007 auf das Wagnis ein, als Artist in Residence acht Wochen im Schloss Koenigshain zu arbeiten. Aus einer Klinkerfabrik bekam ich schließlich Ausschussmaterial vom Extruder. Ich fertigte eine Gruppe menschlicher Figuren, auf sich gestellt in einem steinigen Umfeld. Nehmen wir die jüdische Vergangenheit, die Vertreibung der Sudeten-Deutschen, die Nachkriegs-Flüchtlinge und die heutige Situation der Emigranten. Die Figuren stehen eng beieinander, um sich zu stützen. Das gesamte Ensemble bringt es auf einen Durchmesser von 2,62 Meter.
 

Diese ausgefallene Arbeit war unter anderem im Frankenthaler Kunsthaus zu sehen, oder?

Das stimmt, aber sie ist unverkäuflich, zumal sie für mich mit vielen Emotionen verbunden ist und meines Erachtens zeitlos die Entwurzelung von Menschen verdeutlicht.


Was reizt Sie so an Görlitz?

Das ist schwer zu beschreiben. Ich finde, der Künstler Johannes Wüsten hat es einst treffend beschrieben : Görlitz besaß von jeher das, was sich weder erwerben noch beschreiben lässt, jene Atmosphäre, in der der Künstler sich wohlfühlt.


Wo sind denn die drei Bilder entstanden, die jetzt von der Stadt angekauft wurden?

Es sind Ölmalereien auf Leinwand mit dem Titel “ Stätten “ die ich in Portugal gemalt habe. Inspiriert wurde ich durch verlassene, zerfallene Häuser mit mystischer Atmosphäre. “ Stätte “ bezeichnet ursprünglich einen Ort wie Fundstätte oder Gedenkstätte. Das das Althoch-hochdeutsche “ stat “ ist identisch mit der heutigen Bezeichnung “ Stadt “.
 

Sie hatten von 1993 bis 2013  eine Galerie in Frankenthal und mehrere Jahre eine zweite in Deidesheim. Werden Sie die Räume in der jetzigen Art-ist-Galerie weiterhin nutzen?

Wenn es etwas interessantes Neues gibt, werde ich die Tore öffnen. Befreundete Künstler freuen sich auch, wieder einmal in der Galerie zu sein. Hauptsächlich widme ich mich aber meinem künstlerischen Schaffen.


Haben Sie eine konkrete Idee für die nächste Arbeit?

Die Idee habe ich, möchte aber wieder einmal eine für mich neue Technik ausprobieren, das braucht Zeit. Neue Ideen habe ich für viele Jahre.

 Magdalena Ringeling

 

DIE RHEINPFALZ  FRANKENTHALER ZEITUNG   Nr .227  29.9.18

DIE FRÜCHTE DES ALTERS

Gegenüber: Frankenthaler Künstlerin denkt mit 75 Jahren nicht ans Aufhören

Eine große Einzelausstellung in ihrer Geburtsstadt Görlitz im April, im Juli eine Ausstellungsbeteiligung im portugiesischen Amadora: Auch mit 75 Jahren ist Christa-Louise Riedel viel unterwegs. Anfang September hat die Künstlerin und Galeristin Geburtstag gefeiert. Die Stadt Frankenthal kaufte aus diesem Anlass drei Bilder Riedels an.

„Kreativität kann man nicht abstellen wie einen Wasserhahn“ entgegnet Christa-Louise Riedel allen, die nachfragen, ob sie sich denn in ihrem Alter nicht zur Ruhe setzen wolle. Das Gegenteil ist der Fall. Gerade probiere sie eine neue Technik aus, es werde also neue Arbeiten geben, sagt Riedel.Malerei mit Pigmenten und Acrylfarben auf Afrikapapier, Arbeiten in Mischtechnik auf Fotopapier, Karton und Leinwand, Gravuren und Zeichnungen auf fluoreszierenden Plexiglas-Platten, aber auch Keramik, naturbelassen oder bemalt mit Kreide und bei 1050 Grad gebrannt, Exponate aus Bronze, aus Stahl und Holz – die gebürtige Görlitzerin hat sich in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten unzählige Techniken angeeignet. Einen Überblick über die Zeit von 1990 bis heute gab im Frühjahr die Ausstellung „Dazwischen“ in der Galerie im Landratsamt Görlitz. Stadt und Landkreis ehrten die Malerin und Bildhauerin mit einer facettenreichen Werkschau.

Das Verhältnis zu der Gemeinde nahe der polnischen Grenze war jedoch nicht immer einfach, erinnert sich Riedel. Nach dem Fall der Mauer seien ihr als Westdeutscher oft Ressentiments entgegengeschlagen. „Hier ist man der Ossi, dort der Wessi“, verdeutlicht sie den Zwiespalt. Umso mehr freut sie die Ausstellung zum 75. Geburtstag im Landratsamt Görlitz und auch die Einladung, sich an einem Künstlerbuch mit Kollegen aus der Oberlausitz zu beteiligen, das demnächst erscheinen soll.

Mit zehn Jahren verließ Christa-Louise Riedel gemeinsam mit den Eltern die Geburtsstadt in der damaligen DDR. An die Kindheit im Osten Sachsens hat sie gute Erinnerungen. Sie sei viel im Freien unterwegs gewesen. „Die Natur war mir ein guter Lehrmeister“, sagt sie. Noch heute tanke sie dort Kraft und Ruhe. Riedels künstlerischer Werdegang begann vor 36 Jahren bei Manfred Kieselbach in Mannheim mit Bildhauerei. In den darauffolgenden Jahren besuchte sie unter anderem die Kunst-Akademie im österreichischen Geras, die Europäische Akademie für Bildende Kunst in Trier, war Dozentin an der Volkshochschule in Frankenthal, gründete ein Atelier und später eine Galerie in ihrer pfälzischen Wahlheimat. Ihre Arbeiten wurden immer abstrakter.

Neben den Kontakten in den Osten Deutschlands hat Christa-Louise Riedel immer auch ihre Verbindungen nach Portugal gepflegt. Einige Arbeiten der Deutschen sind in der städtischen Sammlung von Amadora, einer Stadt im Speckgürtel der Hauptstadt Lissabon. Diese Sammlung wurde im Frühjahr diesen Jahres in der Galerie Artur Bual gezeigt. Riedel nennt es „eine große Ehre“, dass sie als Ausländerin unter den beteiligten Künstlern war. „Meine Arbeit und meine Kunst tragen jetzt im Alter Früchte“, sagt die 75-Jährige. Zu ihrem Geburtstag Anfang September war sie mit Ehemann Paul und Tochter verreist.

Dass auch die Stadt Frankenthal drei ihrer Arbeiten angekauft habe, freue sie. Die Öl-Bilder-Gruppe trage den Titel „Behausungen“ und sei inspiriert von den leerstehenden Häusern und Bauruinen, die sie in Portugal gesehen habe. Das Ensemble soll laut Riedel im Büro von Oberbürgermeister Martin Hebich hängen.

Und auch wenn sie ihre Galerie Riedel vor einigen Jahren geschlossen hat, stellt die umtriebige Künstlerin in ihren Räumen in der Wingertstraße weiter aus. Für Anfang November hat sie sich den Dresdner Künstler Detlef Schweiger eingeladen. Der 60-Jährige zeigt unter anderem eine spiralförmige Bodeninstallation aus etwa 3500 gebrauchten CDs.

Auch wenn sie mit ihrem eigenen Alter – trotz etlicher körperlicher Einschränkungen – nicht hadert, ärgert Riedel der Jugendwahn in der Kunst. „Als älterer Künstler hat man einen Erfahrungsschatz, den ein junger so nie haben kann“, ist sie überzeugt.

von Sonja Weiher

 

Frankenthaler Wochenblatt , Lokales 21.9.2018

Der Oberbürgermeister gratulierte Christa Riedel in ihrer Galerie persönlich.

Geburtstag. Christa-Louise Riedel ist über die Stadtgrenzen Frankenthals hinaus als Künstlerin bekannt. Am 7. September 2018 feierte sie ihren 75. Geburtstag. Zu den Gratulanten gehörte auch Oberbürgermeister Martin Hebich. Er gratulierte ihr persönlich in ihrer Galerie im Namen des Stadtrates und der Stadt und übermittelte die besten Wünsche. Christa Riedel kann mit Stolz auf ein erfolgreiches Wirken zurückblicken. Der künstlerische Werdegang begann vor 36 Jahren bei Manfred Kieselbach in Mannheim mit Bildhauerei. In den darauffolgenden Jahren besuchte sie unter anderem die Akademie Kunst- und Bildungszentrum in Geras/Austria, die Europäische Akademie für Bildende Kunst Trier, war Dozentin an der Volkshochschule in Frankenthal, gründete ein Atelier und später eine Galerie und nahm mit eigenen Ausstellungen im In- und Ausland teil.
„Geburtstage erinnern daran, dass die Zeit nicht stehen bleibt, sondern geben uns Anlass zurückzublicken und neue Ziele für die Zukunft festzulegen.“, so Oberbürgermeister Martin Hebich. Christa-Louise Riedel hat sich in Frankenthal wie auch über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht und repräsentiert Stadt und Kunst in besonderer Weise.

von Gisela Böhmer

 

FOCUS REGIONAL  FRANKENTHAL 19.09.2018

Stadt Frankenthal (Pfalz) Oberbürgermeister Martin Hebich gratuliert
der Künstlerin Christa-Louise Riedel

Frau Christa-Louise Riedel, Frankenthaler Künstlerin mit internationaler Präsenz, feierte am Freitag, 7. September 2018 ihren 75. Geburtstag.

Dies nahm Oberbürgermeister Martin Hebich zum Anlass, der Künstlerin in ihrer Galerie persönlich im Namen des Stadtrates und der Stadtverwaltung der Stadt Frankenthal (Pfalz) zum Geburtstag zu gratulieren und die besten Wünsche zu übermitteln. Frau Riedel kann mit Stolz auf ein erfolgreiches Wirken zurückblicken.

Der künstlerische Werdegang begann vor 36 Jahren bei Manfred Kieselbach in Mannheim mit Bildhauerei. In den darauffolgenden Jahren besuchte sie u.a. die Akademie Kunst- und Bildungszentrum in Geras/Austria, die Europäische Akademie für Bildende Kunst Trier, war Dozentin an der Volkshochschule in Frankenthal, gründete ein Atelier und später eine Galerie und nahm mit eigenen Ausstellungen im In- und Ausland teil. Christa-Louise Riedel hat sich in Frankenthal wie auch über die  Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht und repräsentiert Stadt und Kunst in besonderer Weise.

„Geburtstage erinnern daran, dass die Zeit nicht stehen bleibt, sondern geben uns Anlass zurückzublicken und neue Ziele für die Zukunft festzulegen.“, so Oberbürgermeister Martin Hebich.

„Ich gehe davon aus, dass Frau Riedel ihre neuen Ziele und Herausforderungen weiterhin schnell entschlossen und mit instinktivem Handeln richtig angeht. Ich freue mich auf weiterhin Neues aus der Galerie Riedel und wünsche der Künstlerin noch viele Jahre Gesundheit und Schaffenskraft.“

FOCUS NWMI-OFF/Stadtverwaltung Frankenthal (Pfalz)


Auszug aus Focus  Sachsen Görlitz 04.04.018:

Ausstellungseröffnung "FELDER BLÖCKE STREIFEN"
durch Landrat Bernd Lange im Landratsamt Görlitz

Die in Görlitz geborene Malerin und Bildhauerin zeigt zu ihrem 75. Geburtstagsjubiläum eine facettenreiche Werkschau mit 55 Arbeiten. Diese Ausstellung gewährt dabei einen Rückblick auf ein gereiftes, vielfältiges künstlerisches Schaffen seit den 1990-er Jahren. In der Malerei und Bildhauerei nutzt Christa-Louise Riedel die Möglichkeit vieler Techniken und Materialien. So entstanden u.a. auf Afrikapapier Malereien mit Pigmenten und Acrylfarben, auf Fotopapier, Karton und Leinwand Malereien in Mischtechnik, auf Leinwand Malereien in Lack, Gravuren und Malerei auf fluoreszierenden Plexiglas-Platten, Objekte graviert aus Plexiglas, Kunststoff bearbeitet hinter Plexiglas, Objekte aus Keramik mit Kreide bemalt und glasiert, gebrannt mit 1050 Grad, Objekte aus Keramik naturbelassen, gebrannt mit 950 Grad, farblich gestalteter Stahl auf Holz sowie Exponate aus Bronze.

In der Ausstellung befinden sich einige Leihgaben aus Sammlungs- und Privatbesitz. Im Jahr 2017 entstanden zudem schwebende, fluoreszierende Acrylglasscheiben in verschiedenen Farben mit Gravur und Bemalung sowie Acrylglas-Objekte.

Weiterhin ist das Werk der Künstlerin Christa-Louise Riedel jedoch in voller Bewegung und Neugier auf Neues. Sie hat ihre Werke mit zahlreichen Ausstellungen durch Europa und den USA in Museen, Galerien, Biennalen, Messen und Institutionen der Öffentlichkeit vorgestellt. 

FOCUS NWMI-OFF/Landratsamt Görlitz 

 

 

Die Rheinpfalz Nr. 210   Kultur Regional   9.September 2017

Jubiläumsausstellung zum 10 jährigen des Frankenthaler Kulturhauses

[Auszug]

Drei renommierte Künstler/Künstlerin teilen sich für 10 Arbeiten einen Raum.

Eine von zunehmender Gewalt beherrschte gesellschaftliche Entwicklung, bei der man regelrecht aus der Haut fahren könnte,
bringt Christa-Louise Riedel in ihren mit “Wut und Blut” betitelten Gravuren auf Tierhaut recht provokant zum Ausdruck.

Von Alois Ecker

 
 

Die Rheinpfalz Nr.26, Kultur Regional  1.Februar 2016

Apokalypse in Plexiglas

-Ausstellung von Sabine Hartmann und Christa Riedel in deren Frankenthaler Galerie-

Zu einem Vis à Vis, einem Treffen von Kunststoffplastiken und Ölmalerei, lädt Christa-Louise Riedel in ihre Art-ist-Galerie ein als Galeristin und als Künstlerin. Zu Gast als Gegenüber ist die in Frankenthal und Paris arbeitende, freischaffende Malerin Sabine Hartmann. Sie kommt zur Finissage am13. Februar.

Riedel ist nach ersten Arbeiten 2003 zum Plexiglas als Werkstoff zurückgekehrt. Sie beziehe sich auf eine 100-jährige Tradition, erzählt sie. Danach war es der russische Bildhauer Naum Gabo, der, inspiriert von Boulekugeln, erstmals Kunststoff in seinen Arbeiten verwendete. Plexi- oder Acrylglas, gab es jedoch erst Ende der 1920er- Jahre. Auch Gabo experimentierte damit und dem Spiel mit dem Licht.

Riedel nutzt farbloses, farbiges oder fluoreszierendes Acrylglas. Sie formt es zur Gottesanbeterin, zu Blütenträumen, Quallen oder fantasievollen Gebilden. Es entstehen Armreif, Brosche, Ring oder Objekt. Von der Decke pendeln farbige, gravierte Acrylglasplatten. An der Wand hängen Platten, die teils nur graviert sind, teils bestückt mit Fantasiegebilden.

Riedels Objekte haben geheimnisvolle Namen – ohne Erklärung sind sie dem Betrachter keine Hilfe. „Endless Cycle oder EC“ nennt sie eine Collage, die aus einer runden roten, gravierten Plexiglasscheibe mit eingravierten Linien, Sternpunkten und schmalen, geschwungenen Flächen besteht, auf der ein  tiefschwarzes Gespinst aus Kunststoff angebracht ist. Riedel erklärt, dass sie dazu der Weltuntergang aus der skandinavischen Völuspá-Sage inspiriert habe, bei dem der Erdball ins Meer versinkt und alles zur vollständigen Finsternis des Chaos zurückkehrt.

Ausstellungsgast ist Sabine Hartmann. Die in Paris und Frankenthal arbeitende Malerin arbeitet mit Öl und Chinatusche auf silbern schimmerndem Metall, das sie poliert, bis ein Licht-Schatten-Spiel entsteht, oder auch zerkratzt, sodass feine Linien eine Art Muster ergeben. Metall als Bildträger hat eine lange Geschichte, reicht von Zinnfolien, Eisen- und Kupferplatten bis hin zum Zinkblech, das im17. und 18. Jahrhundert meist niederländische Maler favorisierten. Hartmann, die nach der Ausbildung zur Kommunikationsdesignerin in Toulouse Kunst studierte, zeigt in Frankenthal ausschließlich abstrakte, maltechnisch sehr dichte, mehrschichtige Arbeiten. Auf den ersten Blick sind es harmonische, ausgewogene Farbkompositionen, mal sehr dynamisch-lebendig, mal ruhig-mediativ. Einwenig fühlt man sich an Wassily Kandinsky erinnert, der seinen Farben und Formen Eigenschaften und Bedeutungen zuordnete.

Erkennbar sind starke deckende Farbschichten neben transparenten Farbflächen, geometrische und freie Formen, gerade, gebogene, schwungvoll gezogene Linien. Figürliche Einsprengsel, ein Rad, ein Kopf, ein Oberkörper, eine Nummer oder Schrift scheinen durch oder wirken wie geritzt oder aufgedruckt. Beherrschendes Element ist dabei oft schwungvolle Linie aus Chinatusche. Titel wie „Big Noise“ (großer Krach), „Recontre“ (Antwort), „Arrivée“ (Ankunft) oder „Apesanteur“ (schwerelos) führen den Betrachter gedanklich. Manchem mögen sie auch helfen, die Malerei zu entschlüsseln.
 

Christina Eichhorn

 

 

HP Görlitz  10.4.2015

Stadt-Raum-Kunst macht Station im polnischen Sopot

Die Ausstellung „Stadt-Raum-Kunst" macht nun Station im Ostseebad Sopot. Die Leiterin des Stadtmuseums Sopot, Malgorzata Liesiewicz, und der Görlitzer Landrat Bernd Lange werden die Ausstellung am 12. April im Beisein des Frankenthaler Oberbürgermeisters Theo Wieder feierlich eröffnen. Bis zum 17. Mai 2015 können die Werke im Stadtmuseum (Muzeum Sopotu, ul. Księcia Józefa, Poniatowskiego 8, 81-724 Sopot) besichtigt werden. Auch zum Tag der offenen Museumsnacht am 16. Mai werden Vertreter des Landkreises Görlitz im Stadtmuseum Sopot anwesend sein.

Teilnehmende Künstler der Ausstellung in Sopot sind: Arnold Busch (D), Halina Gola (PL), Zdenka Hušková (CZ), Ramona Kessler (CH), Grażyna Kulej-Zwiernik (PL), Maria Maier (D), João Monteiro (P), Hans-Peter Müller (D), Eberhard Peters (D), Alexander Rolof (LV), Susana Ribeiro (P), Christa-Louise Riedel (D), Dagmar Stade-Schmidt (D), Ulrike Thiele (D).

Die Verbindung mit dem Stadtmuseum Sopot ist auf Empfehlung von OB Theo Wieder zustande gekommen. Mit der Ausstellung erfährt auch die Partnerschaft zwischen der Stadt Frankenthal/Pfalz und der Stadt Sopot einen weiteren Akzent.

Im Rahmen der Europawoche 2012 führten der Landkreis und die Stadt Görlitz gemeinsam mit dem Europahaus Görlitz, der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz und dem Freundeskreis der Heimatpflege im Landkreis Görlitz e.V. ein internationales Pleinair durch. Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Europäischen Ländern nahmen an dem Pleinair mit dem Titel: „STADT-RAUM-KUNST" teil.

Die Ausstellung „STADT-RAUM-KUNST" zeigt mehr als 50 Werke, die an den Orten präsentiert werden, aus denen die Künstler stammen. So begann die Ausstellungsreihe im Kaisertrutz in Görlitz. Anschließend konnte die Exposition im Fürstenschloss in Zagan besucht werden. Weiter ging die Reise nach Hattingen in das Industriemuseum Henrichshütte. Die Fortsetzung fand die Ausstellung in der Wissenschaftlichen Bibliothek in Liberec und anschließend im Convento de Cristo in Tomar/ Portugal sowie im Fórum Cultural de Ermesinde in Valongo/ Portugal. Eine weitere Etappe auf der Reise durch Europa war das Mark Rothko Kunstzentrum in Daugavpils/ Lettland. Zu letzt wanderte die Ausstellung in den Partnerlandkreis nach Mosbach im Neckar-Odenwaldkreis und im Anschluss waren die Arbeiten im Kunsthaus in Frankenthal/Pfalz zu sehen.

Nächste Station der Ausstellung Stadt-Raum-Kunst ist im Sommer Davos (Schweiz).
 

 

Wochenblatt Frankenthal, 8.4.2015

Wanderausstellung jetzt in Sopot zu sehen
Stadt-Raum-Kunst


Städtepartnerschaft, Die Wanderausstellung "Stadt-Raum-Kunst", die im letzten Jahr im Kunsthaus Frankenthal Station machte, ist jetzt in der Frankenthaler Partnerstadt Sopot zu sehen. Die Frankenthaler Künstlerin Christa-Louise Riedel ist Teil dieses Europaprojektes.

Die Ausstellung wird am 12. April im Stadtmuseum Sopot im Beisein einer Frankenthaler Delegation eröffnet. Mit dabei sind Oberbürgermeister Theo Wieder, die Künstlerin Christa-Louise Riedel mit ihrem Ehemann Paul Riedel, Monica Umstadt, Leiterin des Bereichs
Schulen, Kultur, Sport sowie Sylvia Blaschke, zuständig für Zuwendungen und Förderverfahren
innerhalb der Stadtverwaltung.

Grußworte zur Eröffnung sprechen
Joanna Cochocka-Gula, Vize-Bürgermeisterin der Stadt Sopot,
Bernd Lange, Landrat des Landkreises Görlitz und
Oberbürgermeister Theo Wieder.
Kuratorin der Ausstellung ist Ramona Faltin.

Die Ausstellung ist im Stadtmuseum Sopot bis zum 17. Mai zu sehen.
Weitere Infos auch unter www.muzeumsopotu.pl. (ps)


 

Internet-Auftritt  www.Frankenthal.de, 02.04.2015

Europäische Wanderausstellung "Stadt-Raum-Kunst"
in Partnerstadt Sopot zu sehen

Die Wanderausstellung „Stadt-Raum-Kunst“, die im letzten Jahr im Kunsthaus Frankenthal Station machte, ist jetzt in der Frankenthaler Partnerstadt Sopot zu sehen. Die Frankenthaler Künstlerin Christa-Louise Riedel ist Teil dieses Europaprojektes. Die Ausstellung wird am Sonntag, 12. April 2015 um 17 Uhr im Stadtmuseum Sopot im Beisein einer Frankenthaler Delegation eröffnet. Mit dabei sind Oberbürgermeister Theo Wieder, die Künstlerin Christa-Louise Riedel mit ihrem Ehemann Paul Riedel, Monica Umstadt, Leiterin des Bereichs Schulen, Kultur, Sport sowie Sylvia Blaschke, zuständig für Zuwendungen und Förderverfahren innerhalb der Stadtverwaltung.

Grußworte zur Eröffnung sprechen Joanna Cochocka-Gula, Vize-Bürgermeisterin der Stadt Sopot, Bernd Lange, Landrat des Landkreises Görlitz und Oberbürgermeister Theo Wieder. Kuratorin der Ausstellung ist Ramona Faltin.
Die Ausstellung ist im Stadtmuseum Sopot bis zum 17. Mai 2015 zu sehen.
Weitere Infos auch unter www.muzeumsopotu.pl 

Die Ausstellung STADT-RAUM-KUNST zeigt mehr als 50 Werke von 14 Künstlern aus der Schweiz, aus Lettland, Portugal, Polen, Tschechien und Deutschland, die anlässlich der Europatage 2012 und einer Einladung des Landkreises Görlitz folgend, zu einem Arbeitstreffen nach Görlitz kamen. Vom 02. bis 06. Mai 2012 waren die Künstler in den Görlitzer Hallenhäusern, im STADT-RAUM und der Stadt-Geschichte unterwegs, um sich für ihre KUNST inspirieren zu lassen. Sie informierten sich über den Weltkulturerbeantrag, erlebten die Menschen der Stadt und erarbeiteten sich ihre künstlerische Sicht auf die besondere Bedeutung des städtebaulichen Erbes von Görlitz. Objekte, Installationen, Gemälde, Fotografien, Grafiken und Tafelbilder sind entstanden - Werke, die mitteleuropäische Geschichte, die Stadt Görlitz in ihrem Wandel, ihrer Tatsächlichkeit und ihrer Gegenwärtigkeit erspüren und festhalten.

Teilnehmende Künstler der Ausstellung sind: Arnold Busch (D), Halina Gola (PL), Zdenka Hušková (CZ), Ramona Kessler (CH), Grażyna Kulej-Zwiernik (PL), Maria Maier (D), João Monteiro (P), Hans-Peter Müller (D), Eberhard Peters (D), Alexander Rolof (LV), Susana Ribeiro (P), Christa-Louise Riedel (D), Dagmar Stade-Schmidt (D), Ulrike Thiele (D).

Die Frankenthaler Künstlerin Christa-Louise Riedel übersetzt das Thema Stadt-Raum-Kunst in ihrer fünfteiligen Serie „Vitrum“ mit der Darstellung essentieller Elemente der Stadt. Ihre konkreten Beobachtungen stellt sie in szenischen Konstruktionen dar, von denen drei unübersehbar miteinander verbunden sind. Stark reduziert in Form und Farbe, dennoch unverkennbar werden Dach und Türme der Kirche St. Peter und Paul, Fassadenelemente des Waidhauses und die Altstadtbrücke künstlerisch beschrieben. Die Anordnung geometrischer Metapher reeller Provenienz erschafft einen dreidimensionalen Raum. Darüber hinaus wirkt der symbolhaft angedeutete Jakobsweg mit seinen scheinbar in der Ferne liegenden, farbigen Anfangs- und Endpunkten wie Zeit greifend. Symbolhaft reduziert wirkt auch die Installation „VIAE“, in der die Künstlerin mit sowohl porösen, als auch glattgeschliffenen Materialblöcken auf die historischen Handelsverbindungen der Stadt Görlitz verweist. 


 

DIE RHEINPFALZ
Frankenthaler Zeitung [Auszug]
25.02.2015

Riedel meldet sich zurück

Wer dachte, dass Christa-Louise Riedel sich zurückzieht, da sie ihre Galerie 2013 schloss, wird eines Besseren belehrt. In der Ausstellung „Malerei und Druckgrafik“ ab Sonntag in ihrer Clou-Riedel-Art-Ist-Galerie zeigt sie eigene Werke gemeinsam mit denen anderer Künstler.

Schon einmal wurden die Werke des Katalanen Josep Vallribera, von Sabine Straßburger und Detlef Schweiger in der früheren Galerie von Christa Riedel präsentiert. Einige neue Arbeiten von ihnen sowie einige Einblicke in Riedels Kreativität vervollständigen nun die neue Ausstellung. Als Crossover Artist bezeichnet sich Detlef Schweiger, der 1958 in Düsseldorf geboren und in Dresden aufgewachsen ist. Geometrisch klar strukturiert und dennoch verspielt wirken die Arbeiten von Sabine Straßburger aus Bremen.

Darüber hinaus zeigt Riedel einige Drucke prominenter Künstler aus ihrem eigenen Besitz, die zum Teil schon 2009 in der Schau „Quintessenz“ öffentlich zu sehen waren. Im Ausstellung mit Malerei und Druckgrafik bei Frankenthaler Künstlerin Gedenken an die berühmten und bereits verstorbenen Künstler Otto Piene, Antoni Tàpies, Jörg Immendorff und Jesús Rafael Soto möchte sie deren Arbeiten nun noch einmal in den Fokus stellen, sagt sie im Gespräch.

Piene, der bis zu seinem Tod 2014 in Berlin lebte, war ein Mitbegründer der Künstlergruppe Zero und gilt als Wegbereiter der Licht- und Feuerkunst sowie der Sky-Art-Aktionen. Präsentiert wird sein Siebdruck „Piene 1“. Als bedeutendster Künstler des Informel seines Landes gilt der Spanier Antoni Tàpies, der bis ins hohe Alter in Barcelona arbeitete.

Vom Düsseldorfer Kunstprofessor Jörg Immendorff ist der Siebdruck „Jazzorchesterhauptprobe“ zu sehen. Der Venezolaner Jesús Rafael Soto, der viele Jahre in Paris lebte, gilt als ein Hauptvertreter der kinetischen Kunst und der Optical Art. Zu sehen ist auch eine Arbeit von A. R. Penck, dem Meister der Strichmännchen, der sich vorwiegend nach Irland zurückzieht.
(ma/möt)

 

 

MRN-News.de  -  Kultur / Nachrichten
23.02.2015

Eventbeschreibung:
Frankenthal/ Metropolregion Rhein-Neckar.
 In der ART-IST-GALERIE Clou Riedel in 67227 Frankenthal,Wingertstr.6
findet vom 1.3.15-1.4. 15 eine AUSSTELLUNG mit Originalen und Druckgrafiken folgender
Künstler statt:

T A P I E S

P I E N E

S O T O

P E N C K

I M M E N D O R F

V A L L R I B E R A

S T R A S.S B U R G E R

R I E D E L

S C H W E I G E R


 

MRN-News.de  -  Kultur / Nachrichten
23.11.2014

Eventbeschreibung:
Frankenthal/ Metropolregion Rhein-Neckar. Kunst-Ausstellung 3/3 PLUS

Ausstellung in der ART-IST-GALERIE CLOU RIEDEL Wingertstraße 6 in 67227 Frankenthal
vom 23.11. bis 14.12.2014 jeweils sonntags 15 – 17 Uhr

mit Arbeiten von:

Gerhard Fuchs Decollagen, Objekte
Christa-Louise Riedel Malerei, Lack auf Spiegel, Objekte
Horst Steier Radierungen, Malerei

 

DIE RHEINPFALZ
Frankenthaler Zeitung [Auszug]
21.11.2014

Spiegel und Backblech

Schau „3/3Plus“ bei Riedel in Frankenthal – Malerei, Decollage und Objekte

Unter dem Titel „3/3Plus“ zeigt Christa-Louise Riedel mit den beiden Künstlerkollegen Horst Steier und Gerhard Fuchs ab Sonntag in der Art-Ist-Galerie-Clou-Riedel Radierungen, Lackmalerei und Objekte. Arbeiten aus den zurück liegenden Jahrzehnten werden aktuell gegenüber gestellt.

Gegenstände aus dem beruflichen oder privaten Bereich stellt Gerhard Fuchs gern in völlig neuen Kontext. So entstehen ironische sowie verblüffende Ansichten, die den Betrachter dazu verleiten, tiefer in das Bild einzusteigen. Der 1955 in Speyer geborene Künstler hat derzeit die Decollage von Fotos für sich entdeckt, die er zusammen mit ungewöhnlichen Objekten aus seinem Flohmarkt-Fundus ausstellt. Vor seiner künstlerischen Ausbildung war Fuchs als Tiefdruckretuschierer tätig und stellt die dort gelernten Techniken jetzt völlig auf den Kopf. Fotos, die in seinem Beruf weder Kratzer noch Fingerabdrücke aufweisen durften, werden jetzt bewusst verändert. Seine Fotomotive, von Landschaftseindrücken bis zu profanen Dingen wie Haushaltsgegenständen oder Gartenutensilien, bearbeitet Fuchs nach der Entwicklung mit dem Skalpell. Die hauchdünne Fotoschicht wird vom Untergrund abgelöst und ergibt quasi ein neues Bild auf dem Bild, eine neue Sicht auf Alltägliches, das plötzlich ein Eigenleben führt. Seine Arbeiten erinnern teilweise an Stadtansichten. Sehr intensive Eindrücke hinterlässt die Decollage „Fels“, die zu vielschichtigen Interpretationen einlädt. Interessant sind auch die amorphen Formen seiner farbkräftigen Wandobjekte. Erst nach genauerer Betrachtung entdeckt man, dass die „Bilder“ aus bunten Reißzwecken entstanden sind, das größte ist mit über 10.000 gespickt.

Die Umwelt und die Idee des Recyclings von Fuchs sind auch eine Grundlage für Horst Steiers Malerei. Der 1950 in Speyer geborene Künstler präsentiert bei „Art-Ist“ seine Radierungen und Mischtechnik-Arbeiten. Ihm dienen Fundstücke als Ausgangspunkt für die Druckgrafik. Ob Backblech, Computerplatine oder Maschinenteil, für ihn sind ausgemusterte Teile eine Herausforderung. Sie entwickeln durch seine Technik eine neue Dynamik. Die Bilder erhalten eigenwillige Strukturen, die beim längeren Betrachten plastisch wirken. Die zarte Farbgebung, vorwiegend in erdigen Tönen, unterstützt die Wirkung. Auch die überwiegend kleinformatigen Bilder sind aufwendig gearbeitet und lassen viele Interpretationen zu. Zinkplatten, mit säurefestem Lack beschichtet, bearbeitet Steier individuell mit Lösungsmittel und erzielt so verschiedene „Ebenen“. Einige Arbeiten sind sehr aktuell, wie „Komet Tschuri“ oder „Umlaufbahn“, die durch Fragmente tibetischer Schriftzeichen eine besondere Aussage erhalten. Farbkräftig hingegen sind „Kraftfeld1“ und „Kraftfeld2“ in Mischtechnik, die seine Eindrücke von Reisen nach Indien, Ladakh und Jemen widerspiegeln.

Das breite künstlerische Spektrum von Christa Riedel wird bei ihren Exponaten deutlich. Keramik/Stahl,  Acryl und Spiegelglas gibt sie neue Gesichter und erzielt dabei verblüffende Effekte. Ein Keramik-Stahl-Objekt scheint beispielsweise wie aus fein gemasertem Holz gefertigt und wirkt wie schwebend. Spiegel werden mit Lack übermalt und erhalten durch eine besondere Technik intensive Strukturen. „Jeder soll ab und an in den Spiegel schauen“, so Riedels Aussage hinter der Arbeit. Mit der Plastik „Flussbett“ wird indirekt der Fluss des Lebens dargestellt, „Kontinente“, ganz in Schwarzweiß gehalten, mit schmalen Spiegelspuren, regt an, über das Miteinander der Kulturen nachzudenken. Vulkane standen Pate für Riedels Malerei auf Plexiglas, die Erdschichten nachempfunden ist und mit ihrer starken Farbigkeit auch die Energie der „brennenden“ Natur einfängt.

Magdalena Ringeling

 

DIE RHEINPFALZ
Frankenthaler Zeitung [Auszug]
6.6.2014

Riedel: Arbeiten auf Spiegel im Rathaus

FRANKENTHAL. Zeitgleich mit der Europa-Ausstellung im Kunsthaus (wir berichteten) zeigt die Frankenthaler Künstlerin Christa-Louise Riedel auch im Rathaus Arbeiten. Die Schau mit dem Titel „Stätten“ läuft ebenfalls bis 28. Juni. Anders als im Kunsthaus, wo Werke von Künstlern aus mehreren europäischen Ländern zu sehen sind, werden im Rathaus einzig Arbeiten von Riedel gezeigt. Thema ist das menschliche Bedürfnis
nach dem Schutz einer Behausung. Als Werkgrund hat sie erstmals auch Spiegel ausgewählt. Diese sollen die Zerbrechlichkeit eines stabil geglaubten Zustandes versinnbildlichen. In ihrer Malerei beschäftige sich Riedel mit Naturkatastrophen und der damit einhergehenden
Zerstörung von Häusern und Heimat, heißt es in einer Mitteilung der Künstlerin. Sie wolle Gefühle einfordern, „die wir unseren obdachlos gewordenen Mitmenschen schulden".

rhp

 

DIE RHEINPFALZ
Frankenthaler Zeitung [Auszug]
30.5.2014

Künstlerblick auf Görlitz

Ausstellung „Stadt-Raum-Kunst“ macht Halt im Frankenthaler Kunsthaus – Dabei: Christa-Louise Riedel

Wie sehen Künstler eine Stadt? Auf dieses Wagnis hat sich Görlitz eingelassen – vielleicht auch, weil die Stadt den Titel Weltkulturerbe anstrebt. Was aus dem Experiment beziehungsweise einem Workshop mit 14 Künstlern aus Deutschland, Polen, der Tschechei, der Schweiz und Portugal entstanden ist, das ist derzeit im Frankenthaler Kunsthaus zu sehen. Auf seiner Europatournee machte die Ausstellung Station in Frankenthal – weil hier die Frankenthaler Kunstschaffende und Projektteilnehmerin, Christa-Louise Riedel, lebt.

[...]

Die Frankenthalerin Christa-Louise Riedel wählt einmal eine Darstellung der Stadt reduziert auf Symbole und Wahrzeichen. Mit porösen und glatt geschliffenen Materialblöcken weist sie auf die historischen Handelsverbindungen hin, die genauso geheimnisvolle Mitteilungen sein können. Zart und doch robust ihre Arbeit „Vernetzung“: wie eine duftige Handarbeit oder Netzstoffwirkt sie, doch ist es Tinte und Papier auf Kunststoff.

Christina Eichhorn

 

DIE RHEINPFALZ
Frankenthaler Zeitung [Auszug]
19.5.2014

Bilder einer Stadt

Ausstellung „Stadt-Raum-Kunst“ aus Görlitz mit Christa Riedel im Kunsthaus

Die Wanderausstellung „Stadt-Raum-Kunst“, an der auch die Frankenthaler Künstlerin Christa-Louise Riedel beteiligt ist, kommt vom 29. Mai bis 28. Juni ins Kunsthaus Frankenthal. Zu sehen sind über 50 Arbeiten von 14 Künstlern aus Lettland, Portugal, Polen, Tschechien, Deutschland und der Schweiz, die anlässlich der Europatage 2012 zu einem Pleinair nach Görlitz kamen.

Birgit Möthrath

 

MRN-News.de  -  Kultur / Nachrichten
12.05.2014

Frankenthal – Europäische Wanderausstellung „Stadt-Raum-Kunst“

im Kunsthaus Frankenthal

Frau Riedel wird an ausgewählten Tagen im Kunsthaus anwesend sein. 
Am 27. Juni 2014, 18 Uhr führt die Künstlerin Christa-Louise Riedel durch die Ausstellung.

Weiterhin findet zu dieser Ausstellung eine Begleitausstellung mit Arbeiten der Künstlerin Christa-Luise Riedel im Rathaus Frankenthal statt. Titel dieser Ausstellung: „Stätten“. In dieser Begleit-Ausstellung hat die Künstlerin sich als neuen Werkgrund den Spiegel erschlossen. In diesen Arbeiten verbildlicht sie die Fragilität stabil geglaubter Gefüge in hohem Maße.

 

 

DIE RHEINPFALZ
Frankenthaler Zeitung [Auszug]
28.12.2013

Rückblick 2013 Was in der Kultur bewegte

Galerie Riedel jetzt Riedels Galerie


Vorwärts gerichtet ist ihr Blick. 
Projekte und künstlerische Arbeiten fordern ihre Energie.
Stilistisch ist sie dabei sehr offen. 
Ich habe keine Lust, mich im Kreise zu drehen, so Riedel. 
Einen Wiedererkennungseffekt strebt sie deshalb nicht an.

Sonja Weiher

 


DIE RHEINPFALZ
Frankenthaler Zeitung [Auszug]
19. November 2013

Wer ist die Unbekannt Bekannte?

Bei wabenartig plastischen Papiergeflechten hat das Material zu formaler Bilderfindung geführt, die sich aussagekräftig als „Zuneigung“, „Löchrig“, „Ursprung“ interpretiert. 

Heike Marx 

 

Frankenthaler
Das Stadtmagazin 2013 [ Auszug]  

Voller Energie, mit kritischem Blick und ohne Scheu unpopuläre Meinungen zu vertreten hat sich die vielseitige Christa-Luise Riedel ihren Weg gesucht und in 35 Jahren als freischaffende Künstlerin international einen Namen gemacht. Ihre Arbeiten, genauso wie sie selbst, schaffen auch ohne viele Worte Präsenz.

Die Lust am Gestalten und Ausprobieren verschiedenster Materialien, vereint mit einer engen Naturverbundenheit, war schon in der Kindheit in Görlitz an der Neiße vorhanden. Der nahe Wald inspirierte sie zum genauen Erkunden und gab ihr ein feines Gefühl für Werkstoffe. Und diese Sensibilität ist in ihren Installationen spürbar. "Grenzen sind da, um überwunden zu werden", so lässt sich ihr künstlerischer Ausdruck beschreiben und ihr Gespür künstlerische Netzwerke über Ländergrenzen hinweg zu knüpfen.

Im erst dieses Jahr eröffneten Museum Rothko in Lettland wird sie vom Februar bis Juli nächsten Jahres ihre Kunst im Rahmen eines Projektes präsentieren, sowie im Mai im Kunsthaus Frankenthal.  

Magdalena Ringeling

 

DIE RHEINPFALZ
 
Frankenthaler Zeitung,  19.07.2013

  „Botschafterin verabschiedet“ 
 
Stadt dankt Christa und Paul Riedel für 20 Jahre Galeriebetrieb

Sonja Weiher

  

Sächsische Zeitung
  Görlitzer Nachrichten,  2. November 2012

 15 Künstler haben sich einen Reim auf Görlitz gemacht
  Jetzt sind ihre Werke im Museum Kaisertrutz zu sehen

  

Sächsische Zeitung
  Görlitzer Nachrichten – Lausitzer Leben,  16. Mai 2012

 16 Künstler aus 6 europäischen Ländern waren in Görlitz auf Motivsuche für neue Werke.

 

Mannheimer Morgen
  03.05.2009

Christa-Louise Riedel im Frankenthaler Kunsthaus  
Skulptur, Malerei, Installation, Assemblage

 
von unserer Mitarbeiterin Helga Köbler-Stählin

„Wir spielen die Stärken unseres Kunsthauses voll aus“, verkündet der Frankenthaler Oberbürgermeister Theo Wieder und freut sich, dass er als „Highlight“ die Malerin und Bildhauerin Christa-Louise Riedel für eine Ausstellung gewinnen konnte. Zuvor begrüßt die Künstlerin in diesem repräsentativen Haus, das 1883 der Direktor Philipp Karcher einst als Werkskindergarten der Zuckerfabrik stiftete, jeden einzelnen Gast. Mit dieser sympathischen Geste beginnt ein ungemein reizvoller Abend. Dicht gedrängt hören die Besucher der launischen Rede Wieders zu, der Kunst in allen Räumen verspricht. Tatsächlich: Neben ihren eigenen Werken hat Christa-Louise Riedel die Musikdozentin der Royal Scottish Academy of Music in Glasgow und der Musikhochschule Mannheim, Jasmin Kolberg, gewinnen können. In Raum Zwei, inmitten der Bronzeplastiken, bereichert diese mit poetischen Interpretationen an Gongs und Marimbaphon die Vernissage. Danach wandert das willige Publikum in Raum Eins zurück und lauscht nicht weniger aufmerksam den einführenden Worten des Direktors der Städtischen Museen Zittau, Dr. Marius Winzeler.

Dem Menschen, der in Christa-Louise Riedels Kunst eine herausragende Rolle spielt, begegnet der Betrachter in zahlreichen Facetten. Von konkreten Plastiken wandert Riedel zu minimalistischen Formen und schemenhaften Bildspuren in übermalten Fotografien. Immer wieder findet sie zum Werkstoff Ton zurück, mit dem sie 1979 ihre künstlerische Tätigkeit begann. Besonders beeindruckend ist die 2008 entstandene Bodeninstallation „Group“, bei der Riedel gebrannte Klinkermasse in einem 262 cm großen Kreis anordnet. Inmitten dieser kargen Landschaft bilden seriell geformte Menschen einen Kreis. Dicht gedrängt kehren sie den Rücken zum Geröll, als wolle keiner hinaus in die ungewisse Welt. Christa-Louise Riedel, 9-jährig mit der Familie aus der ehemaligen DDR geflüchtet und nach mehreren Lageraufenthalten in Frankenthal aufgenommen, deutet hier zweifellos Persönliches an. Doch neben ihren Botschaften die auf den Umgang mit Menschen oder der Natur verweisen, erfindet Riedel auch spielerische Gestaltungsformen: Bronzen und Malereien in ornamentaler Leichtigkeit oder ein Metallgeflecht, dem ein anderes entschlüpft.

  

Sächsische Zeitung
 Görlitzer Zeitung – Kultur,   62. Jahrgang. 158 – 10. Juli 2007

„Ihr Talent ist der Schlüssel zu den Galerien vieler Länder“

 

DIE RHEINPFALZ
 
Frankenthaler Zeitung Kultur,  12.07.2002

Kunst in Görlitz

Nephtys und Isis  II”, eine Plastik der in Görlitz geborenen  und in Frankenthal lebenden Künstlerin Christa-Louise Riedel, verbleibt auch nach Ende der Ausstellung „Kunst in Görlitz - Jetzt!" am 21. Juli im historischen Rathaus der Stadt. Nach Aussagen der Görlitzer Kunstwissenschaftlerin Inga Arnold-Geierhos und dem Kunsthistoriker Marius Winzeler stellen die Arbeiten Riedels einen „unverzichtbaren Anteil der zeitgenössischen Kunstszene unserer Stadt und der Region" dar. Ziel der Ausstellung ist es, das Panorama der zeitgenössischen Kunst mit Görlitz, seiner Geschichte und Gegenwart, zu verbinden. Die 2001 geschaffene Doppelplastik aus Edelstahl zeigt zwei Göttinnen der ägyptischen Mythologie, die sich die Hände reichen. Sie sind Symbole der Schwesterstädte Zgorzelec in Polen und Görlitz und stehen darüber hinaus für ein friedliches Zusammenleben in Europa. Erst nach Abschluss der Renovierungsarbeiten im Kulturhistorischen Museum „Kaisertrutz" wird das Kunstwerk auf einer adäquaten Ausstellungsfläche zu sehen sein. (vup)

     

Sächsische Zeitung
 Görlitzer Zeitung – Kultur,    57. Jahrgang Nr. 105 – 08. Mai 2002

Kunst in Görlitz – Jetzt

 

Sächsische Zeitung
 Görlitzer Zeitung – Kultur,  06. Mai 2002

„Inspiriert von der Stadt an der Neiße““

 

DIE RHEINPFALZ
 Frankenthaler Zeitung,   20 März 2002

Einzig in Holland
  Christa-Louise Riedel wird in diesem Jahr viel unterwegs sein in Europa

 

Westfälische Nachrichten
 3. November 2000

DiSa zeigt Werke von Christa-Louise Riedel
  Sendenhorst. Ab kommenden Samstag lädt das Kunsthaus DiSa zu einer neuen Ausstellung ein. 
Gezeigt werden Werke von Christa-Luisa Riedel.

Christa-Louise Riedel bewegt sich technisch auf einem breiten Schaffensfeld. Kein Material ist ihr fremd. Für ihre Skulpturen und Reliefs verwendet sie vorwiegend Ton und Metalle. Auch das Metall wird in ,seinem breiten Spektrum verarbeitet, Edelstahl, Eisen, Bronze und andere Metallgüsse aber auch Holz erfahren die Kreativität der Künstlerin. Die Bearbeitung der unterschiedlichsten Materialien zeichnet sich auch, technisch durch gute Qualität aus und optimiert somit den Wert des Kunstwerkes Stilistisch bewegt sich die Künstlerin zwischen dem zeitgenössischen Realismus und dem Abstrakten.

Außer der dreidimensionalen Formgebung verwandelt sie Flächen zu eigenen Schöpfungen. Auch in der Malerei nutzt Christa-Louise Riedel die Möglichkeit aller Techniken um ihre Kunst zu gestalten. Und so sind in der Ausstellung spannende Werke als Skulptur, Reliefs und Malerei zu sehen. '

Die Künstlerin lebt sehr kritisch in unserer Welt und stellt in großem Umfang ihr Schaffen in Kritik am Zeitgeschehen. 

 

Ahlener Tageblatt
  Nr. 254 –1/2 November 2000

Skulpturen bestechen durch Ideenreichtum und die Wahl des Materials

    

Krumbacher Bote
 Nr.220, Samstag 23. September 2000

Zufälle  bewusst gesteuert
Erlesene Kunst in Galerie Rakel

Erlesene Kunst bietet derzeit die Galerie Rakel in Krumbach. Beeindruckende Skulpturen und Bilder der Künstlerin Christa-Louise Riedel aus Frankenthal sind in den Räumen der Galerie und im Garten zu bewundern.

Über den Ton fand Riedel in den 70erJahren den Weg zur Kunst. Die gebrannte Erde verkörpert für sie ein elementares Energiepotential, das sie in ihre Ton- und Terrakotta-Plastiken fließen lässt. Ton spielt neben den Materialien wie Bronze, Edelstahl, Gips Kunststoff, Papier, Pappe und Blech für Christa-Louise Riedel eine wichtige Rolle.

Der Künstlerin gelingt es, kreative Zufälle gestalterisch sehr bewusst zu steuern. Material und Gestaltungsabsicht bilden eine Einheit.

Werden und Vergehen, Geburt und Tod sind Themen, die Riedel nicht nur auf mythologischer Ebene beschäftigen. Nach schweren Schicksalsschlägen beschäftigt- sie sich seit knapp drei Jahren verstärkt mit den Themen Tod, Trauer und Vergänglichkeit.

Auf Grund eines Grenzerlebnisses - dein Übergang vom Leben zum Tod - glaubt Christa-Louise Riedel, dass etwas über ihr steht, dass sie immer wieder neu leitet. Dieser Glaube schlägt sich in ihren Arbeiten nieder. Ebenso wie ihr Glaube an das Weibliche: „Wir Frauen sind doch die Starken." Die Werke von Christa Louise Riedel sind noch bis zum 5. November, jeweils mittwochs und sonntags von 15 bis 18 Uhr in der Krumbacher Galerie Rakel zu sehen.

 

DIE RHEINPFALZ
 Frankenthaler Zeitung,  Dienstag, 19. September 2000

WEGE AUSSERHALB DER. EIGENEN VIER WÄNDE
Galeristin Christa-Louise Riedel will wieder verstärkt als Künstlerin auftreten  –  Schau in San Francisco

Weit über die Landesgrenzen hinaus ja bis nach Übersee, den Namen Frankenthal bekannt zu machen, hat sich Christa-Louise Riedel vorgenommen: Diese Mal betritt die Galeristin das internationale Parkett der Kunst allerdings mit. eigenen Werken. Die „Claudia Chaplin Gallery", eine renommierte, über 20 Jahre alte Galerie in San Francisco, wird Skulpturen, Wandobjekte und Bilder von Riedel präsentieren.

 

Rendsburger Tageblatt
 Jg. 99 – 29.11.1999

Kunst und Mythologie
Skulpturen und Bilder in der Galerie Jevenstedt

 

RHEIN-NECKAR-ZEITUNG
 Schwetzinger Nachrichten55. Jahrgang Nr.124  2./3. Juni 1999

Wo unendliches Leid vom Himmel fiel

 

Passagen, Zeitschrift für Literatur und Kunst

Helga Köbler-Stählin, Mannheim, 1997

Plastiken von Christa Riedel
Augenblicke  der Freude, des Schweigens und des Leids

  Vielleicht war es der berühmte Satz des Philosophen Protagoras, dass der Mensch das Maß aller Dinge sei, der die Künstlerin Christa-Louise Riedel beeinflusste; befassen sich doch alle ihre Arbeiten mit der menschlichen Figur.

Während ihre Plastiken aus Ton oder Terrakotta, jenem gebrannten Material ohne Glasur, anfangs stark dem Naturbild glichen, nahm sie Formen zurück, reduzierte auf das Wesentliche, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie ihre neuesten Arbeiten mehr und mehr abstrahiert. Ein Körper, 140 cm hoch, aus Würfel und Kugel aufbauend, ist 1997 entstanden. Nur der Kopfteil lässt die Figur erahnen.

Während hier kein Titel einen Hinweis gibt, nennt sie zwei gegenüberstehende Rechtecke, die große Aussparungen als aufgerissene Münder zu erkennen geben. „Dialog“. Und genau hier beginnt der Dialog, die Auseinandersetzung der Künstlerin mit ihrem eigentlichen Thema: Der Mensch in seinem Alltag.

In ihren Aktionen „Kunst gegen Gewalt“ installierte sie beispielsweise zerbrochene tönerne Körperteile einer Frau neben realen Springerstiefeln. In der „Welt auf der Werkbank“ Köpfe im Schraubstock als Zeichen der Folter oder die „Trauernde Frau“, bei der sie in ihrer Voluminosität zu einer perfekten Formensprache gefunden hat. Reizen bei ihren neuen Arbeiten die archaisch wirkenden Oberflächen, die Assoziationen an verwitterte antike Bauwerke wecken und gleichzeitig an Vergänglichkeit erinnern, beschönigte Christa-Louise Riedel auch früher selten die Oberfläche durch Glättung. „Vielmehr raut sie auf, ritzt in die Haut, um die Verletzungen bewusst zu machen oder gestaltet eine lebendige Oberfläche durch Beimischung unterschiedlicher Materialien.“ Doch nicht nur Ton oder Terrakotta sind ihr Werkstoff, sondern auch Gips, Kunststoff oder Bronze, mit denen Christa-Louise Riedel das Momentane, den Augenblick festzuhalten versteht.

Es sind Augenblicke des Lautseins, des Schweigens, der Freude, des Leids oder der Trauer..

In ihrem Zyklus über die Schriftstellerin  Else Lasker-Schüler sind drei Bronze-Plastiken entstanden „Rosenparadies“, „Wirbelwind“ und „Palästina“. ... Christa-Louise Riedel bringt paradigmatisch jene Wortmusik, träumerische Phantasiewelt und schwermütige Klage zum Ausdruck, wie sie der Literatin selbst eigen waren…

 

DIE RHEINPFALZ
 Frankenthaler Zeitung 173, 1993

Ignaz Wetzel

  Die Welt auf der Werkbank
Christa Riedel beschäftigt sich mit Gewalt – Mahnmal mitten im Hof

Christa Riedel. Ihre Exponate sind unter einer Überdachung aufgebaut. Auf einer geschwärzten Werkbank stehen grobschlächtige Tonfiguren. Zu erkennen sind Menschen, die leiden, Verstümmelte und Tote. „Hier wird die Folter dokumentiert“, erklärt Riedel. „Ich nenne es die Werkbank der Welt.“ Wie sie das Holz der Werkbank geschwärzt hat, verrät sie nicht. „Betriebsgeheimnis“, meint sie lakonisch. Auch ihre anderen Werke sind aus Ton und beschäftigen sich mit Gewalt. „Dieses Thema behandle ich bewusst seit zwei Jahren als Collagen und Reportagen“, sagt Christa Riedel, die Aktionen wie „Künstler gegen Gewalt“ ablehnt. „Das Ganze ist nur eine Selbstdarstellung, natürlich sind wir Künstler gegen Gewalt.“

Zu ihrem Lebensweg möchte sie nicht viel sagen. Sieben Jahre lang war sie an der Volkshochschule. Ihrer Ansicht nach ist es nicht so wichtig, was man gemacht hat. „Kunst muss man durchleben und erleben.“ Christa Riedel beschäftigt sich nicht nur künstlerisch mit Gewalt, sondern unterstützt ein Hilfsprojekt für vergewaltigte bosnische Frauen. Ein drastisches Mahnmal dazu hat sie mitten im Hof geschaffen: Zwei Körper liegen im Grünen unterhalb eines Baumes, umgeben von Springerstiefeln. 
[Titel: „Vergewaltigung]

Hinter der schlichten Hausfassade in der Wingertstraße verbirgt sich nicht nur Christa Riedels Atelier, sondern ein echter Künstlertreffpunkt.

 

Presse aus Polen


MIASTO-PRZESTRZEŃ-SZTUKA

od 2015-04-12 do 2015-05-17

Od dnia 12 kwietnia do 17 maja 2015 w Muzeum Sopotu prezentowana będzie wystawa Miasto, przestrzeń, sztuka.

Wystawa prezentuje prace 14 artystów z Czech, Łotwy, Portugalii, Polski, Niemiec oraz Szwajcarii, którzy na zaproszenie Powiatu Görlitz uczestniczyli w Dniach Europy odbywających się w Görlitz w 2012 roku. Artyści poznali wówczas dziedzictwo kulturowe powiatu, a także jego mieszkańców. Spotkanie to stało się inspiracją do stworzenia kilkudziesięciu prac – instalacji, fotografii, grafik i dzieł malarskich pozwalających zachować oraz poczuć historię środkowoeuropejskiego miasta.

Na wystawie swoje prace przedstawią:  Arnold Busch, Halina Gola, Zdenka Hušková, Ramona Kessler, Grażyna Kulej-Zwiernik, Maria Maier, Joăo Montteiro, Hansa-Peter Müller, Eberhard Peters, Alexander Rolof, Susana Ribeiro, Christa-Luise Riedel, Dagmar Stade-Schmidt i Ulrike Tiele.

Galeria

 

 

Presse aus U.S.A.

 

San Francisco Chronicle
  Friday, October 6, 2000  

By Randy Barrow, Mill Valley

    German art in Stinson gallery

  On exhibit at the Claudia Chapline Gallery in Stinson Beach through Nov. 6 are works by German artist Christa-Louise Riedel. It is this the modernist’s first exhibition in th U.S. With great exuberance – and the use of acrylic on interesting surfaces such as African handmade papers, metal, and wood panel  - Mrs Riedel takes the viewer on both a journey through human time and a study of the human condition.

     Influenced by Picasso and hieroglyphs

While some of her work has references to such forms as Egyptian and Mesopotamian hieroglyphs, others are portraits with allusions to Picasso, Paul Klee, and African masks. The colors are vibrant and often primary: yellow, red, and blue. Her technique is well crafted and has a style and handwriting all of her own.

From fireworks on the south of France to heads of philosophers, her subjects show the breadth of her travels, experience, and uniquely European point of view. Her perspective seems to have developed over a life of travel through Europe, Asia, Africa and Oceania.

      Steel & clay sculpture

Exhibited along with her paintings are steel and clay sculptures, often glimmering with a special polish that only she knews how to execute. The human figure in all its emotions is a focus in this modernist abstract work. The importance of motion in form and style can be found in her sculptural work and the accompanying paintings on gallery walls.

Entertainment, a particularly series of three paintings inspired by jazz are thick  with textural paint and lyrical with an overall repeating in orange, forest green, navy blue, and sun-bright yellow. Dusk follows thematically in ocean-intense turquoise with a dark-umber underpainting plus patterns of yellow, blue, and red.

Human Comedy 1 and 2 pen-and-ink compositions are progressions through time. They show man in society, class structure, and the institutions of family and church.

   

Presse aus Frankreich

   

Le Télégramme Brest
 06.08.2002

Marcel Berger

Un peintre allemand expose à la chapelle
  Christa-Louise Riedel expose ses ouvres ä la chapelle Saint-Joseph du 2 au 29 août

Artiste de Frankenthal, ville à I'ouest de l'Allemagne,
Christa-Louise Riedel est, cet été, le second peintre
invité par I’office municipal de I'animation et de la culture (Omac).  

Christa a eu l'idee, en 1990, de creer un atelier sur la Côte des Legendes, au Fanal, en Kerlouan. Depuis, eile s'y instaile regulièrement pour peindre car la période estivale et les lieux sont particulierement favorables à son inspiration et propices à la creation. L'artiste expose ses osuvres tous les jours, du 2 au 29 août, à la chapelle Saint-Joseph.

Un perpetuel besoin de changement

En recherche constante, eile utilise divers supports. Elle s'interesse d'abord à la céramique, dans les années 70, puis à I'argile et au plastique. Par la suite elle étudie la sculpture à Manheim et à l'académie Geras, en Autriche. Aux dires du Dr Andrea Goesch, critique d'art : « Les sculptures figuratives ou abstraites de terre cuite donnent une impression de forte, symbole de cette terre. D'une structure archaique, beaucoup d'entre elles s'appuient sur la mythologie antique. » Elle traduit son art par un nécessaire et perpétuel besoin de changement, comme le milieu environnemental dans lequel elle évolue.

Le fondement même de sa créativité prend racine dans la vie sociale et politique. Dès lors son œuvre devient un engagement et Andrea Goesch souligne: « Le choix de I' artiste tourne toujours autour des choses existentielles de la vie: naiitre et disparaiitre,(...), la vie en communauté ainsi que les besoins et l'inquiétude des hommes. »  

Nouveau support  
nouvelle fa
çon de penser

Comme le disait Pablo Picasso en 1923: « Quand un artiste change sa façon de s'exprimer, cela veut dire qu'il a changé sa façon de penser. » Or aujourd'hui, Christa-Louise Riedel, a changé sa façon de penser en adoptant d'autres supports, le papier fin du Japon et le papier africain « éléphant » pour donner «I 'image d'un monde agité et en évolution, un monde dans lequel l'individu a du mal á se situer, à trouver sa propre paix, à échapper à une angoisse écrasante. »

Actuellement, l'exposition peut se résumer dans la citation, empruntée à Andrea Goesch, quelle a inscrité dans son catalogue de présentation : « Au crayon d'or, Christa-Louise Riedel, a projeté sur papier, dans un graphisme enjoué, illusions, rêves et pensées, autour de formes et personnages. Dans une écriture automatique de surréaliste, elle a donné libre cours à son inconscient par des traits féeriques. »

 

Presse aus Portugal

 

TempoLivre
 Junho 2006  

Rodrigues Vaz

Uma idea de vanguarda no Museo do Chiado

Uma idea de vanguardia percorre no Museo do Chiado, diz Luis Pporfirio, que sabe do que fala quandoanalisa a actual exposição “Os Anos 40 e 50 do Museu do Chiado – MNAC”, que este presenta até ao próximao dia 18.

legendas;

Da esquerda para a direita: Obra de Carlos Calvet no Museu do Chiado; desenho de Manuel Baptista na Saleria Fernando Santos; óleo sobre tela de Joaquim Baltazar na Galeria Artela e «Ho logos», tecnica mista de Christa-Louise Riedel na Galeria Artur Bual, na Amadora1

Esta exposiçãoorganiza-se em torno dos movimentos que irromperam nestas decadas e procuraram uma pluralidade de expressões e conceitos para a arte moderna, revolucionando de forma ampla o panorama national. Realizada com os fundos da coleçção do museu e apenas em casos especfficos com o recurso a alguns emprestimos generosos, dá também conta de como esta coleção nacional se tem aprofundado de modo a representar a diversidade deste periodo.

Conforme salienta Pedro Lapa, director do museu, "estes anos 40 e 50 constituem uma mais complexa elaborão dos aspectos em que as práticas artisticas se articularam: dade dos elementos plästicos, como aconteceu com o abstraccionismo geometrico, de que a obra de Fernando Lanhas foi pioneira, a par de Nadir Afonso, e a que obra de joaquim Rodrigo, na decada seguinte, deu nova configura~äo; seja a provoca~äo de realfdades sodais compungentes que o pafs e o mundo do pós-guerra viviam, a par de um entendimento da imagem produzido pelo cinema neo-realista ou pelas pinturas das naturalistas mexicanos e a que muitos pintores como Manuel Filipe, Júlio Pomar, Júlio Resende, Querubim Lapa, entre outros, foram sensfveis (...)"

De certo modo quase nos antfpodas destas atitudes, mas igualmente com uma ideia de vanguarda, a obra recente de Manuel Baptista que a Galeria Fernando Santos mostrou primeiro no seu espa~o de Lisboa e agora vai apresentar no Porto, merece uma anälise atenta, näo tanto pelo que demonstra mas sobretudo pelo que sugere.

Com efeito, como acentua Bernardo Pinto de Almeida, «seja pela sua segmentatão em muiltiplos ecrãs, seja pela abertura sobre um desenho aparentemente nitido de zonas ein branco que parecem suspender o desenho, desenhando dentro do próprio desenho, seja ainda, pelo modo como investiga as possibilidades expressivas da linha na sua multiplicidade, todo este trabalho nos aparece impregnado de uma compreensäo exacta do que o desenho, na sua mais profunda abstracião, e em si mesmo».

CHRISTA-LOUISE RIEDEL E JOAQUIM BALTAZAR

Entretanto, depois de ter estadc presente em Dezembro passado no Convento de S. Jose, em Lagoa, a artista alemã Christa-Louise Riedel mostra actualmente as suas últimas pinturas e esculturas na Galeria Municipal Artur Bual, na Amadora.

Artista que imprime nas suas obras uma celebra~ão peculiar de comunicação com o publico, nesta exposição mostra de maneira evidente o seu gosto de arriscar, de enveredar par materiais, tecnicas e formas que vai descobrindo ä medida que vai processando a sua pesquisa pessoal, atraves de novos desafios, fazendo do seu percurso pelas artes um processo fertil, sujeito á liberdade criativa, que a motiva e a faz continuar.

Por sua vez, Joaquim Baltazar, que regressa à Galeria Artela, Lisboa, volta com os seus geometrismos, onde a decomposição do rectângulo alcança efeitos surpreendentes e inesperados, fruto do seu domfnio compositivo, conseguido ao longo de värios anos de trabalho e ensaio. Rectängulos capazes de tornaremse estáveis au dinâmicos, estruturados com planos subtilmente harmonizados onde se podem chegar a perceber, já desenvolvidos, pressupostos matemáticos como os que inspiraram já alguns mestres das vanguardas históricas.

Se detivermos o olhar e o tempo, encontraremos uma surpresa: construido a partir das variedades cromáticas - marcadas por tons leves e, ão mesmo tempo, quentes — e considerando sempre um plano intelectual, abre-se ante os nossos olhos o espaço, que se transmuta em cada trabalho. Arte quase severa que parece fugir das concessões decorativas, sem deixar, entretanto, de alcancar a emocão em forma de movimentos internos, a obra actual de Joaquim Baltazar destina-se, sobretudo, àqueles que desfrutam com leituras para alem do superficial, encontrando o prazer na sugestão e na qualidade estéticar.

 

 

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